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Impulspatenschaften - mit teils nur wenigen Terminen ehrenamtlich aktiv sein und dennoch viel erreichen.

Individuell - terminlich flexibel - zeitlich weniger lang gebunden

Heraus aus der eigenen Blase, hinein in eine andere Welt.

 

Ihnen geht es soweit gut, Sie verfügen über etwas freie Zeit, wollten sich schon immer mal gerne ehrenamtlich engagieren und suchen nun nach einem Ehrenamt, an das Sie sich nicht jahrelang binden möchten, sondern bei dem Sie ganz individuell helfen und flexibel in der Zeiteinteilung bleiben können? Sie lernen noch dazu gerne andere Menschen kennen und haben auch kein Problem damit, mal aus der eigenen 'Komfortzone' rauszukommen? Also mal sehen und erkennen, dass es Menschen gibt, die nicht auf der "Sonnenseite des Lebens" stehen. Diese kennenzulernen, der anderen Seite zuzuhören, sich in sie hineinzuversetzen und insgesamt einer gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken, bei der es immer nur um das eigene Wohl geht. - Dann könnte eine Impulspatenschaft genau das Richtige für Sie sein!

Wen könnten Sie in Trier unterstützen? Die Palette ist breit. Viele Menschen fühlen sich einsam und isoliert. Dies können ältere Menschen, Alleinerziehende, Migrant:innen mit schlechten Deutschkenntnissen oder wenig Vernetzung zu Einheimischen, Erkrankte, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Menschen, die eine akute Lebenskrise zu bewältigen haben, Menschen, die durch die Pandemie noch einsamer wurden, u.v.m. sein.
Was ist das Ziel? Menschen begegnen und sich austauschen. Raus aus der Isolation und Hoffnungslosigkeit. Impulse geben, Mut machen, Herausforderungen gemeinsam angehen, zeigen, dass man nicht alleine ist.

Begegnen Sie diesen Menschen auf Augenhöhe. Hören Sie ihnen zu, auch wenn oder gerade weil Sie nicht unbedingt Teil des eigenen Alltags sind. Schenken Sie Ihnen etwas Ihrer Zeit und Ihrer Fähigkeit, bei Problemen immer nach Lösungen zu suchen statt aufzugeben. Geben Sie ihnen Hoffnung, Motivation und die richtigen Impulse.

Gehen Sie eine Impulspatenschaft ein. Flexibel, nicht grundsätzlich langfristig gebunden, aber sehr wertvoll für beide Seiten.

Mit zunächst drei Treffen lernt man sich kennen, steckt Ziele ab, hält sie vielleicht auch schriftlich fest, geht sie unter Umständen auch schon direkt an. - Bei manchen Patenschaften reichen diese drei Termine, bei manchen läuft die Patenschaft ein halbes Jahr und bei wiederum anderen wird geschaut, wie ggf. zusätzlich ein professionelles Hilfesystem „installiert“ werden kann, weil das Ehrenamt dies nicht leisten kann.

Interessierte fragen bitte das Angebot Nr. 156156 bei uns an. Bevor wir an die entsprechenden Tandempartner/innen vermitteln, möchten wir Sie natürlich zunächst kennenlernen. Auch bei dem ersten Treffen mit Ihrer/Ihrem Tandempartner/in werden wir jeweils dabei sein und immer wieder auch Kontakt mit Ihnen und Ihrer/Ihrem Tandempartner/in halten.

Hier die aktuellen Gesuche bei den Impulspatenschaften (Stand: 26.06.2025):

  1. Unterstützung für eine 84jährige aus Trier-Kürenz gesucht. Eine kürzlich verwitwete 84jährige Frau stürzte vor ca. 3-4 Wochen, vermutlich wegen plötzlicher Ohnmacht, wie sie meint. Sie wurde im Krankenhaus durchgecheckt, ohne eine medizinisch erklärbare Ursache zu ermitteln. Nun hat sich bei ihr eine Verunsicherung beim normalen Gehen daraus entwickelt. Sie ist nicht pflegebedürftig gewesen bisher. Sie ist also noch mobil und gehfähig, jedoch bei Untergrundübergängen unsicher. Ziel der Impulspatenschaft wäre zu schauen, wie der Frau geholfen werden könnte: mal ein paar Mal gemeinsam spazieren gehen, Sicherheitsgefühl wiedergeben, sprechen, überlegen, welche Hilfeanlaufstellen angegangen werden könnten, usw.
  2. Ein 22jähriger Mann aus Afghanistan hat in Trier seine neue Heimat gefunden. Er war in seiner alten Heimat Grafikdesigner, ist kommunikativ und lernt gerne neue Menschen kennen. In seiner Freizeit hat er früher Fußball gespielt und würde dies gerne auch hier wieder tun. Er möchte neue Menschen hier in Trier kennenlernen und gemeinsam mit ihnen meine Deutschkenntnisse verbessern. Gesucht wird jemand, der ihn ein bisschen mit "Menschen von hier" connectet, ihn ggf. bei einem Fußballverein anbindet etc.
  3. Eine 96jährige Dame im Seniorenheim wünscht sich was mehr Unterhaltung. Die Dame sitzt im Rollstuhl und es wäre schön, wenn ab und zu jemand zu ihr käme und mit ihr was reden könnte. Oder mal mit ihr in den Park oder eine Tasse Kaffee in der Stadt trinken gehen würde. 
  4. Ein 41jähriger Mann aus der Türkei, der dort als Lehrer und in der Schulverwaltung gearbeitet hat, sucht eine/n Muttersprachler/in zum Erlernen der deutschen Sprache. Ziel der Impulspatenschaft ist es, einfach durchs Gespräch das Deutsch zu trainieren, Alltagsbegriffe zu benutzen, ggf. auch Lernmethoden gemeinsam zu besprechen und anzuwenden.
  5. Eine Einrichtung betreut aktuell einen Herrn aus Trier-West, dessen Lebensgefährtin sich eine gelegentliche Begleitung (teils mit dem Auto) zu Arztterminen, Physiotherapie, u.ä. wünscht. Sie hatte vor einigen Jahren einen Schlaganfall, hat inzwischen Pflegestufe 2, und wird von ihrem Mann betreut, der allerdings keinen Führerschein besitzt, um sie zu Terminen zu fahren. Bei der Impulspatenschaft würde es darum gehen, sich mit den beiden in Kontakt zu setzen (die Kollegin aus der Familienhilfe hilft gerne dabei und wäre bei einem ersten persönlichen Treffen dabei) und dann zu schauen, wie man sich vernetzt, um im Bedarfsfall bei den Fahrten zum Arzt etc. zu helfen.
  6. Eine 93jährige Dame hat selbst jahrelang ehrenamtlich Senioren besucht. Nun wünscht sie sich selbst jemanden, der sie besuchen kommt, um Spiele zu spielen und nette Gespräch zu führen. Sie lebt in der Innenstadt und würde eine Frau für den ehrenamtlichen Besuchsdienst bevorzugen.
  7. Ein Ukrainer, der mit seiner Tochter und seiner Frau in Trier lebt, freut sich ebenfalls über mehr Kontakte. Der Mann war wohl im IT-Bereich tätig. Auch für ihn wäre das Verbessern der deutschen Sprache sehr wichtig. Aber auch das Kennenlernen von Deutschen allgemein.
  8. Eine 70jährige Frau aus Trier-Kürenz benötigt ab und zu Hilfe. Sie schrieb uns an, dass sie vieles versucht, weiterhin selbst zu regeln, aber eben nicht alles noch selber machen kann. Sie hat gesundheitliche Einschränkungen, besonders was mit den Beinen/Knien, aber auch mal Schwindel etc. Das Denken sei noch nicht eingeschränkt, so die Seniorin. Auch wirke sie, wenn man sie trifft, immer glücklich und zufrieden. Ihre Katze ist, so unser Eindruck, ihr ein und alles. Sie hat eine Haushaltshilfe alle 14 Tage. Die Dame hat uns explizit nach jemanden für den Notfall gefragt. Also, wenn sie z.B. mal was Sperriges transportiert oder mit der Katze zum Tierarzt muss. Gesucht wird in dem Fall auch eher jemand aus der Nähe der Frau, also Trier-Kürenz, Nord, Ost, Stadtmitte.  Wir selbst haben die Frau noch nicht persönlich kennengelernt, wären aber bei einem Kennenlerngespräch auf jeden Fall dabei.
  9. Ein Bauingenieur aus der Türkei sucht jemanden, der mit ihm sein Deutsch trainiert. Ziel ist hier das Alltagsdeutsch. Ebenso freut er sich aber auch, wenn sich jemand aus seiner Branche meldet, um auch mal fachspezifische Gespräche zu führen.
  10. Eine 94jährige Dame aus Trier-Süd sucht eine Ehrenamtliche oder einen Ehrenamtlichen, die/der ab und zu vorbeikommt und ein bisschen mit ihr spricht. Sie hat Pflegestufe 2, wird von der Familie bzw. einem Pflegedienst versorgt. Sie hat auch einen Hausnotruf. Ebenso einen Rollator und eine Gehhilfe. Sie ist in der Mobilität eingeschränkt. Es ist ihr Wunsch, kleinere Spaziergänge mit der ehrenamtlichen Person zusammen zu unternehmen. Die Umsetzung wird allerdings fraglich und eher Tagesformabhängig sein. Alternativ würde sie sich aber schon sehr über Gespräche und Treffen bei ihr zu Hause freuen.

  11. Ein 42jähriger Mann aus der Türkei, seit drei Monaten in Deutschland, sucht eine Deutsch-Muttersprachlerin oder einen Deutsch-Muttersprachler, um sein Deutsch zu verbessern. Aktuell spricht er eher A1. Er ist also noch relativ am Anfang. Englisch ist rudimentär auch möglich am Anfang.

  12. Eine 57jährige Frau aus Syrien war dort Professorin für Mathematik, lebt hier seit vielen Jahren und findet trotz größter Bemühungen einfach keine Arbeit hier. Sie ist recht flexibel, könnte sich was in der Schule oder Kita vorstellen, aber auch andere Bereiche, sofern sie für sie machbar sind. Sie spricht Deutsch B2, hat sechs Kinder, die hier gut integriert sind, hat die Anerkennung ihres Diploms (allerdings nur Mathe, kein Pädagogisches). Sie wünscht sich jemanden, die/der ihr weiterhilft, auch endlich selbst beruflich hier (noch) Fuß zu fassen.

  13. Eine alleinerziehende Mutter mit einer 13-jährigen Tochter und einem Baby ist aktuell mit dem dritten Kind schwanger. Sie sucht eine deutsche Frau, die mit ihr Deutsch lernt. Die Dame kommt aus dem Irak und wohnt in Olewig. Gesucht wird hier wie gesagt jemand zum Deutschlernen.

 

Wenn Sie sich vorstellen könnten, jemandem von diesen Menschen zu helfen: rainer.freischmidt@ehrenamtsagentur-trier.de bzw. Tel. 0651-9120702. Wir vereinbaren dann gerne kurzfristig einen persönlichen Gesprächstermin hier bei uns.

Unterstützungssuchende melden sich entweder direkt bei uns oder es melden sich soziale Einrichtungen oder Ämter bei uns.

Sollten Sie Interesse haben, grundsätzlich anderen Menschen in Form einer Impulspatenschaft zu helfen, nehmen wir Sie in den E-Mail-Verteiler der Impulspat*innen auf. Über diesen informieren wir alle Ehrenamtlichen, wenn eine neue Anfrage einer/eines Hilfesuchenden reingekommen ist.

Wer sich dann vorstellen kann, dieser Person zu helfen, schreibt uns einfach kurz zurück und wir vereinbaren mit Patin/Pate (Ehrenamtliche/r) und Mentee (Unterstützungssuchende/r) einen Termin hier in unseren Räumlichkeiten, also auf "neutralem" Boden. Es kommt dann zu einem Termin, bei dem ein Mitarbeiter von uns sowie Patin/Pate und Mentee anwesend sind und sich kennenlernen. Man schaut dann zunächst, ob die "Chemie" grundsätzlich stimmen könnte. Falls ja, wird gemeinsam das Problem kurz angesprochen und ein klares Ziel und ein grober Zeitplan besprochen. Sollten beide Seiten sich eine Patenschaft vorstellen können, kann eine Impulspatenschaft starten. Sollte es noch Zweifel geben, können beide Seiten auch erst am nächsten Tag jeweils eine Rückmeldung an unseren Mitarbeiter geben.

Im Verlauf der Patenschaft wird Kontakt mit unserem Mitarbeiter gehalten: Ist alles gut? Sind beide Seiten zufrieden? Kann irgendwie weitergeholfen werden? etc.

Ist das Ziel erreicht, wird die Patenschaft beendet. Manchmal entstehen auch Freundschaften und der Kontakt läuft dann freundschaftlich weiter.

So einfach ist.

Austauschtreffen

Mehrmals im Jahr finden Austauschtreffen im Rahmen der Impulspatenschaften statt: Menschen, die Unterstützung benötigen, treffen auf Menschen, die Unterstützung geben können. Sollte es zwischenmenschlkich passen und kann Hilfe gegeben werden, bilden beide Seiten eine Impulspatenschaft. Wie lange, wann man sich trifft, usw. entscheiden dann beide untereinander.

Wann das nächste Treffen stattfindet, erfahren alle, die bei uns als Impulspat*in gelistet sind, rechtzeitig per Mail.

Haben Sie Interesse, an einem Austauschtreffen teilzunehmen, melden Sie sich gerne bei uns:

Rainer Freischmidt, rainer.freischmidt@ehrenamtsagentur-trier.de, Tel. 0651-9120702

Was sind weitere mögliche Impulspatenschaften?

Hier weitere Beispiele, für die wir bzw. die Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten, Ihre Hilfe benötigen könnten. Sollten Sie Interesse haben, bei einem der Fälle zu helfen, zögern Sie nicht und rufen Sie uns an.

  • Menschen mit Migrationshintergrund sowie deren Alltag kennenlernen, über die Angst vor Behördengängen oder Arztbesuchen sprechen und verstehen lernen, sie dorthin auch mal begleiten. Die Sicht des Anderen verstehen lernen und sich austauschen.
  • den Alltag einer Alleinerziehenden kennenlernen. Ihr zeigen, dass sie nicht alleine ist. Hilfsangebote aufweisen, gemeinsam Anträge ausfüllen, Termine wahrnehmen. Regelmäßige Freizeitaktivitäten.
  • in Zeiten der Pandemie mit jemandem Älteren spazieren gehen, reden und für Ablenkung sorgen.
  • Geflüchtete, die kurz vor einer Sprachprüfung stehen, treffen, sich austauschen, schauen, wie weit sie sprachlich sind, unterstützen, gemeinsam sprechen und (voneinander) lernen.
  • Menschen zuhören, die durch die Pandemie isoliert und alleine zuhause sitzen. - Die Ängste ernst nehmen, Lichtblicke aufzeigen.
  • jemandem aus einem 'benachteiligten Quartier' treffen. Diskutieren, kennenlernen - verstehen lernen. Auch mal vermitteln, wenn es Probleme mit dem Amt gibt. Lösungsansätze besprechen - dranbleiben.
  • wenig vernetzte Menschen, die in der Stadt Kontakt suchen, mit in den eigenen Verein nehmen und z.B. gemeinsam Sport machen.
  • eine ältere Dame oder einen älteren Herrn, einen Menschen mit wenig Deutschkenntnissen bei Arztbesuchen begleiten, anschließend alles noch einmal erklären, Ängste nehmen.
  • Generationsübergreifendes Austauschen und Begegnen. Wie war das früher noch einmal? Vom Wissen der 'Alten' profitieren. Durch die 'jungen Leute' fit bleiben.
  • junge Menschen mit Lernschwierigkeiten in Schule oder Ausbildung regelmäßig treffen. Begegnen, hineinversetzen, gemeinsam lernen, auf Prüfungen vorbereiten.
  • Menschen, die vom Hochwasser betroffen waren, auch jetzt noch begleiten. Sie und die aktuelle Lebenssituation kennenlernen, sich austauschen, Ablenkung schaffen, reden, Hoffnung machen und vorne schauen, ggf. auch anpacken (gemeinsam tapezieren, Putz abschlagen etc.), da sein und zuhören.
  • Geflüchtete zu den ersten Einsätzen des neuen Ehrenamts begleiten. Schauen, dass die Anlaufschwierigkeiten nicht zu groß sind und es nicht an der Kommunikation scheitert. Austausch schaffen zwischen Einrichtung und Geflüchteter/m. Unterstützen. 
  • Einsame Menschen mit wenig Hoffnung unterstützen: z.B. hochverschuldete Menschen, die nicht mehr weiter wissen. Hoffnung geben, Überblick über Schulden verschaffen, Sortieren der Unterlagen, Anbindung an eine Schuldnerberatung, gemeinsam über Haushaltsbuch und unüberlegte Einkäufe sprechen.
  • Senioren Technik erklären
  • "Sprachspaziergang" für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund - einfach regelmäßig eine Runde zu zweit draußen im Park drehen und dabei über ein Thema, das beide vorher festgelegt haben, sprechen.
  • Einsame, wenig vernetzte Menschen an einen Verein oder an ein neues Hobby heranführen

    ... und vieles mehr ist möglich.

Interessierte fragen bitte das Angebot Nr. 156156 bei uns an (gerne auch direkt Bescheid geben, bei welcher Form der Hilfe Sie sich ein Engagement Ihrerseits vorstellen könnten). Wir kontaktieren Sie dann umgehend, sobald ein "Gesuch" in der Richtung reinkommt.

Und sollten Sie jemanden kennen, die/der Unterstützung benötigt (egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund), kontaktieren Sie uns. Wir versuchen weiterzuhelfen!

Ihr Ansprechpartner lautet: Rainer Freischmidt, Tel.: 0651-9120702, rainer.freischmidt@ehrenamtsagentur-trier.de