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Aktueller Stand: Im Rahmen des Projektes "Impulspatenschaften" haben wir seit Jahresbeginn 2025 insgesamt bisher 116 Tandems gebildet: 114 Tandems zwischen Menschen mit Migrationshintergrund und Menschen, die hier aufgewachsen sind, die restlichen zwei Tandems waren zwischen Ehrenamtlichen und nicht-migrantischen älteren Menschen, die von Einsamkeit betroffen sind, gebildet. Bis Ende des Jahres werden bei dieser Zielgruppe vermutlich im Rahmen unseres Kulturtandem-Projektes noch sicherlich 20 weitere folgen. Unser Ziel ist es, 140 Tandems in 2025 insgesamt zu bilden. 
Allen Tandems wünschen wir weiterhin viele interessante Gespräche und dass man weiterhin gegenseitig vom Tandem profitiert.

Impulspatenschaften - mit teils nur wenigen Terminen ehrenamtlich aktiv sein und dennoch viel erreichen.

Individuell - terminlich flexibel - zeitlich weniger lang gebunden

Heraus aus der eigenen Blase, hinein in eine andere Welt.

 

Ihnen geht es soweit gut, Sie verfügen über etwas freie Zeit, wollten sich schon immer mal gerne ehrenamtlich engagieren und suchen nun nach einem Ehrenamt, an das Sie sich nicht jahrelang binden möchten, sondern bei dem Sie ganz individuell helfen und flexibel in der Zeiteinteilung bleiben können? Sie lernen noch dazu gerne andere Menschen kennen und haben auch kein Problem damit, mal aus der eigenen 'Komfortzone' rauszukommen? Also mal sehen und erkennen, dass es Menschen gibt, die nicht auf der "Sonnenseite des Lebens" stehen. Diese kennenzulernen, der anderen Seite zuzuhören, sich in sie hineinzuversetzen und insgesamt einer gesellschaftlichen Entwicklung entgegenzuwirken, bei der es immer nur um das eigene Wohl geht. - Dann könnte eine Impulspatenschaft genau das Richtige für Sie sein!

Wen könnten Sie in Trier unterstützen? Die Palette ist breit. Viele Menschen fühlen sich einsam und isoliert. Dies können ältere Menschen, Alleinerziehende, Migrant:innen mit schlechten Deutschkenntnissen oder wenig Vernetzung zu Einheimischen, Erkrankte, Menschen mit Mobilitätseinschränkungen, Menschen, die eine akute Lebenskrise zu bewältigen haben, Menschen, die durch die Pandemie noch einsamer wurden, u.v.m. sein.
Was ist das Ziel? Menschen begegnen und sich austauschen. Raus aus der Isolation und Hoffnungslosigkeit. Impulse geben, Mut machen, Herausforderungen gemeinsam angehen, zeigen, dass man nicht alleine ist.

Begegnen Sie diesen Menschen auf Augenhöhe. Hören Sie ihnen zu, auch wenn oder gerade weil Sie nicht unbedingt Teil des eigenen Alltags sind. Schenken Sie Ihnen etwas Ihrer Zeit und Ihrer Fähigkeit, bei Problemen immer nach Lösungen zu suchen statt aufzugeben. Geben Sie ihnen Hoffnung, Motivation und die richtigen Impulse.

Gehen Sie eine Impulspatenschaft ein. Flexibel, nicht grundsätzlich langfristig gebunden, aber sehr wertvoll für beide Seiten.

Mit zunächst drei Treffen lernt man sich kennen, steckt Ziele ab, hält sie vielleicht auch schriftlich fest, geht sie unter Umständen auch schon direkt an. - Bei manchen Patenschaften reichen diese drei Termine, bei manchen läuft die Patenschaft ein halbes Jahr und bei wiederum anderen wird geschaut, wie ggf. zusätzlich ein professionelles Hilfesystem „installiert“ werden kann, weil das Ehrenamt dies nicht leisten kann.

Interessierte fragen bitte das Angebot Nr. 156156 bei uns an. Bevor wir an die entsprechenden Tandempartner/innen vermitteln, möchten wir Sie natürlich zunächst kennenlernen. Auch bei dem ersten Treffen mit Ihrer/Ihrem Tandempartner/in werden wir jeweils dabei sein und immer wieder auch Kontakt mit Ihnen und Ihrer/Ihrem Tandempartner/in halten.

Hier die aktuellen Gesuche bei den Impulspatenschaften (Stand: 05.11.2025):

Aktueller Hinweis: Wir suchen derzeit bis zu 20 Ehrenamtliche, die jeweils einen einsamen und/oder älteren Menschen zu kulturellen Veranstaltungen begleiten möchten. Dabei geht es um die Bildung von Tandems, die gemeinsam eine kulturelle Veranstaltung wie bspw. im Theater oder Museum hier in Trier besuchen gehen (der Eintritt für die erste Veranstaltung wird übernommen). Sollte es menschlich und von den kulturellen Interessen her harmonieren, können zukünftig in Eigenregie und gegenseitiger Rücksprache andere kulturelle Veranstaltungen in der Stadt gemeinsam besucht werden.

  1. Ein 70jähriger Mann, geistig topfit und ein sehr lustiger, angenehmer Gesprächspartner, aus Trier-Ost sucht vorrübergehend jemanden, der ihn was unterstützt. Er hat (hoffentlich nur vorübergehend) eine sehr starke Seheinschränkung. Es gibt einen Bekannten, der ihn ab und zu zu Arztterminen fahren kann und nach ihm ein bisschen guckt. Da dieser Bekannte allerdings berufstätig ist und es gut wäre, wenn auch noch ein anderer Tag abgedeckt wäre, suchen wir hier eine/n Ehrenamtliche/n, die/der ihn ab und zu mal zum Arzt begleiten könnte (idealerweise mit dem Auto – je nach Arzt; Termine können gemeinsam vereinbart werden, so dass es für alle Seiten passt) oder ihn daheim mal besuchen könnte.

  2. Ein 40jähriger sehr netter und kommunikativer Mann aus Syrien sucht jemanden zum Ablenken, aber gerne auch zum Verbessern seiner Sprache. Er kommt aus einer Gegend in Syrien, die in den vergangenen Monaten viel in den Nachrichten mit schrecklichen Bildern kam (Thema Minderheit der Druisen). Er lebt bereits seit einigen Jahren mit seiner Familie (vier Kinder und Frau) hier in Trier, war wohl auch schon hier am Arbeiten, aktuell soll er aber seine Sprache weiter verbessern. Er ist wie gesagt sehr kommunikativ, hat Humor, wirkt sehr sympathisch. Außerdem ist er handwerklich begabt, geht gerne in die Natur, liebt Tiere. Nachmittags geht er in einen Sprachkurs (A1 oder A2 – wir finden aber, dass sein deutsch viel besser ist), Treffen müssten also vormittags, am Abend oder am Wochenende stattfinden. Für ihn wird ein Impulspate gesucht, der ihn ein bisschen ablenkt, heißt: mal gemeinsam durch die Stadt, mal was anderes machen, andere Gespräche führen, ihn über seine Gefühle reden lassen, wenn er es will, ansonsten nicht. Jemand, der mit ihm nach vorne schaut. Wir denken, dass man mit ihm nette, lockere Gespräche führen kann. Dabei dann auch noch sein deutsch zu verbessern, wäre super.
  3. Eine 70jährige Frau aus Trier-Kürenz benötigt ab und zu Hilfe. Sie schrieb uns an, dass sie vieles versucht, weiterhin selbst zu regeln, aber eben nicht alles noch selber machen kann. Sie hat gesundheitliche Einschränkungen, besonders was mit den Beinen/Knien, aber auch mal Schwindel etc. Das Denken sei noch nicht eingeschränkt, so die Seniorin. Auch wirke sie, wenn man sie trifft, immer glücklich und zufrieden. Ihre Katze ist, so unser Eindruck, ihr ein und alles. Sie hat eine Haushaltshilfe alle 14 Tage. Die Dame hat uns explizit nach jemanden für den Notfall gefragt. Also, wenn sie z.B. mal was Sperriges transportiert oder mit der Katze zum Tierarzt muss. Gesucht wird in dem Fall auch eher jemand aus der Nähe der Frau, also Trier-Kürenz, Nord, Ost, Stadtmitte.  Wir selbst haben die Frau noch nicht persönlich kennengelernt, wären aber bei einem Kennenlerngespräch auf jeden Fall dabei.
  4. Es geht um einen jungen Mann, 17 Jahre alt, aus der Ukraine, den eine Jugendhilfeeinrichtung in Trier betreut. Bei dem Jungen liegt eine geistige Behinderung vor, die vor allem den Bereich des Lernens betrifft. Der Junge hat aufgrund seiner Einschränkung, Schwierigkeiten die deutsche Sprache zu lernen. Nach zwei Jahren an der BBS hat er diese ohne Abschluss verlassen. Bezüglich seiner beruflichen Zukunft ist er gerade auf der Suche nach einer passenden WFBM (Werkstatt für behinderte Menschen). Der Junge benötigt Unterstützung beim Deutsch lernen und jemand der mit ihm gelegentlich verschiedene Freizeitangebote wahrnimmt. 
  5. Eine alleinerziehende Frau mit bosnischer Herkunft, aber in den USA aufgewachsen, lebt nun in Trier (Ecke Süd). Es ist noch nicht ganz klar, ob sie bleiben darf. Das Problem ist in diesen Fällen, dass vorerst auch kein Integrationskurs bezahlt wird. Für eine mögliche Bleibeperspektive muss sie Deutsch lernen, zumindest sich bemühen. Alle freiwilligen Deutschkurse sind nachmittags oder abends. Ohne Kinderbetreuung kann sie diese nicht wahrnehmen. Ziel wäre also das Helfen beim Erlernen der deutschen Sprache und vermutlich auch das Unterstützen beim weiteren Ankommen hier in Trier.
  6. Ein junges, freundliches und weltoffenes syrisches Pärchen lebt in Trier. Er sitzt im Deutschkurs, spricht B1, sie kam nach und kann deshalb noch nicht in einen Kurs. Sie lernt aber fleißig zuhause anhand youtube & Co. und spricht auch schon ganz gut. Beide wünschen sich dennoch jemanden, um ihr Deutsch mehr zu trainieren. Beide wie gesagt sehr nett und offen.
  7. Eine 31jährige Frau aus der Türkei lebt in Konz, ist gelernte Zahnärztin und spricht bis jetzt erst A2. Sie sucht jemanden, die mit ihr parallel zum Deutschkurs die Sprache trainiert. Das Lernen kann in Trier oder Konz stattfinden. Ziel dieser Patenschaften: Unterstützung bis mindestens B2, ggf. Anbindung an Sprachtreffs und Experten, die sich um die berufliche Orientierung/Arbeitsaufnahme irgendwann kümmern können. 
  8. Noch einmal ein junges Pärchen: beide aus Afghanistan, sehr höflich und nett. Sie wünschen sich mehr Kontakte und mehr Praxis der deutschen Sprache. Auch dieses Pärchen möchte sich hier ein neues Leben aufbauen und tun alles, um in die Gesellschaft reinzukommen. Für sie wäre eine engagierte ältere Einzelperson oder ggf. auch mal ein deutsches Paar um die 30 interessant, das die beiden beim Ankommen hier weiter unterstützt.

Wenn Sie sich vorstellen könnten, jemandem von diesen Menschen zu helfen: kontakt@ehrenamtsagentur-trier.de bzw. Tel. 0651-9120702. Wir vereinbaren dann gerne kurzfristig einen persönlichen Gesprächstermin hier bei uns.

Unterstützungssuchende melden sich entweder direkt bei uns oder es melden sich soziale Einrichtungen oder Ämter bei uns.

Sollten Sie Interesse haben, grundsätzlich anderen Menschen in Form einer Impulspatenschaft zu helfen, nehmen wir Sie in den E-Mail-Verteiler der Impulspat*innen auf. Über diesen informieren wir alle Ehrenamtlichen, wenn eine neue Anfrage einer/eines Hilfesuchenden reingekommen ist.

Wer sich dann vorstellen kann, dieser Person zu helfen, schreibt uns einfach kurz zurück und wir vereinbaren mit Patin/Pate (Ehrenamtliche/r) und Mentee (Unterstützungssuchende/r) einen Termin hier in unseren Räumlichkeiten, also auf "neutralem" Boden. Es kommt dann zu einem Termin, bei dem ein Mitarbeiter von uns sowie Patin/Pate und Mentee anwesend sind und sich kennenlernen. Man schaut dann zunächst, ob die "Chemie" grundsätzlich stimmen könnte. Falls ja, wird gemeinsam das Problem kurz angesprochen und ein klares Ziel und ein grober Zeitplan besprochen. Sollten beide Seiten sich eine Patenschaft vorstellen können, kann eine Impulspatenschaft starten. Sollte es noch Zweifel geben, können beide Seiten auch erst am nächsten Tag jeweils eine Rückmeldung an unseren Mitarbeiter geben.

Im Verlauf der Patenschaft wird Kontakt mit unserem Mitarbeiter gehalten: Ist alles gut? Sind beide Seiten zufrieden? Kann irgendwie weitergeholfen werden? etc.

Ist das Ziel erreicht, wird die Patenschaft beendet. Manchmal entstehen auch Freundschaften und der Kontakt läuft dann freundschaftlich weiter.

So einfach ist.

Austauschtreffen

Mehrmals im Jahr finden Austauschtreffen im Rahmen der Impulspatenschaften statt: Menschen, die Unterstützung benötigen, treffen auf Menschen, die Unterstützung geben können. Sollte es zwischenmenschlich passen und kann Hilfe gegeben werden, bilden beide Seiten eine Impulspatenschaft. Wie lange, wann man sich trifft, usw. entscheiden dann beide untereinander.

Wann das nächste Treffen stattfindet, erfahren alle, die bei uns als Impulspat*in gelistet sind, rechtzeitig per Mail.

Haben Sie Interesse, an einem Austauschtreffen teilzunehmen, melden Sie sich gerne bei uns:

Rainer Freischmidt, rainer.freischmidt@ehrenamtsagentur-trier.de, Tel. 0651-9120702

Was sind weitere mögliche Impulspatenschaften?

Hier weitere Beispiele, für die wir bzw. die Einrichtungen, mit denen wir zusammenarbeiten, Ihre Hilfe benötigen könnten. Sollten Sie Interesse haben, bei einem der Fälle zu helfen, zögern Sie nicht und rufen Sie uns an.

  • Menschen mit Migrationshintergrund sowie deren Alltag kennenlernen, über die Angst vor Behördengängen oder Arztbesuchen sprechen und verstehen lernen, sie dorthin auch mal begleiten. Die Sicht des Anderen verstehen lernen und sich austauschen.
  • den Alltag einer Alleinerziehenden kennenlernen. Ihr zeigen, dass sie nicht alleine ist. Hilfsangebote aufweisen, gemeinsam Anträge ausfüllen, Termine wahrnehmen. Regelmäßige Freizeitaktivitäten.
  • in Zeiten der Pandemie mit jemandem Älteren spazieren gehen, reden und für Ablenkung sorgen.
  • Geflüchtete, die kurz vor einer Sprachprüfung stehen, treffen, sich austauschen, schauen, wie weit sie sprachlich sind, unterstützen, gemeinsam sprechen und (voneinander) lernen.
  • Menschen zuhören, die durch die Pandemie isoliert und alleine zuhause sitzen. - Die Ängste ernst nehmen, Lichtblicke aufzeigen.
  • jemandem aus einem 'benachteiligten Quartier' treffen. Diskutieren, kennenlernen - verstehen lernen. Auch mal vermitteln, wenn es Probleme mit dem Amt gibt. Lösungsansätze besprechen - dranbleiben.
  • wenig vernetzte Menschen, die in der Stadt Kontakt suchen, mit in den eigenen Verein nehmen und z.B. gemeinsam Sport machen.
  • eine ältere Dame oder einen älteren Herrn, einen Menschen mit wenig Deutschkenntnissen bei Arztbesuchen begleiten, anschließend alles noch einmal erklären, Ängste nehmen.
  • Generationsübergreifendes Austauschen und Begegnen. Wie war das früher noch einmal? Vom Wissen der 'Alten' profitieren. Durch die 'jungen Leute' fit bleiben.
  • junge Menschen mit Lernschwierigkeiten in Schule oder Ausbildung regelmäßig treffen. Begegnen, hineinversetzen, gemeinsam lernen, auf Prüfungen vorbereiten.
  • Menschen, die vom Hochwasser betroffen waren, auch jetzt noch begleiten. Sie und die aktuelle Lebenssituation kennenlernen, sich austauschen, Ablenkung schaffen, reden, Hoffnung machen und vorne schauen, ggf. auch anpacken (gemeinsam tapezieren, Putz abschlagen etc.), da sein und zuhören.
  • Geflüchtete zu den ersten Einsätzen des neuen Ehrenamts begleiten. Schauen, dass die Anlaufschwierigkeiten nicht zu groß sind und es nicht an der Kommunikation scheitert. Austausch schaffen zwischen Einrichtung und Geflüchteter/m. Unterstützen. 
  • Einsame Menschen mit wenig Hoffnung unterstützen: z.B. hochverschuldete Menschen, die nicht mehr weiter wissen. Hoffnung geben, Überblick über Schulden verschaffen, Sortieren der Unterlagen, Anbindung an eine Schuldnerberatung, gemeinsam über Haushaltsbuch und unüberlegte Einkäufe sprechen.
  • Senioren Technik erklären
  • "Sprachspaziergang" für Menschen mit und ohne Migrationshintergrund - einfach regelmäßig eine Runde zu zweit draußen im Park drehen und dabei über ein Thema, das beide vorher festgelegt haben, sprechen.
  • Einsame, wenig vernetzte Menschen an einen Verein oder an ein neues Hobby heranführen

    ... und vieles mehr ist möglich.

Interessierte fragen bitte das Angebot Nr. 156156 bei uns an (gerne auch direkt Bescheid geben, bei welcher Form der Hilfe Sie sich ein Engagement Ihrerseits vorstellen könnten). Wir kontaktieren Sie dann umgehend, sobald ein "Gesuch" in der Richtung reinkommt.

Und sollten Sie jemanden kennen, die/der Unterstützung benötigt (egal, ob mit oder ohne Migrationshintergrund), kontaktieren Sie uns. Wir versuchen weiterzuhelfen!

Ihr Ansprechpartner lautet: Rainer Freischmidt, Tel.: 0651-9120702, rainer.freischmidt@ehrenamtsagentur-trier.de